KI killt das Internet - und das ist gut so
Das Internet ermöglicht uns, schnell und einfach Informationen aus der ganzen Welt zu erhalten, und es erlaubt uns mit Menschen in Kontakt zu treten und zu kommunizieren, die wir sonst möglicherweise nie kennengelernt hätten, und es bietet eine Plattform für Innovationen und kreative Ideen.
Warum das Internet seinen Sinn verloren hat
Das Internet ist heute voller Informationen. Die Kapazität, Daten zu speichern und zu verbreiten, hat dazu geführt, dass es zu viele Daten gibt. Viele Nutzer finden sich in einem Meer von irrelevanten und falschen Informationen wieder. Das macht es schwer, verlässliche Daten zu finden. Das führt dazu, dass man sich im Internet schnell überfordert fühlt.
Und dann kam noch Social Media
Böse Zungen mögen behaupten, es war von Anfang an Absicht: Schaffen wir Plattformen, bei denen die User:Innen freiwillig soviel Daten zur Verfügung stellen, dass man damit neue Intelligenzen schaffen kann.
Wer aber Facebook und Co anschaut weiss: mit dem neusten Gossip oder Kuchenrezept oder Politik Polemik lässt sich kaum Intelligenz aufbauen.
Dennoch: Die Kommerzialisierung des Internets hat zu einer Situation geführt, in der Benutzerdaten als Währung gehandelt werden. Grosse Tech-Unternehmen sammeln und analysieren persönliche Daten, um Werbung zielgerichtet einzusetzen. Diese Praktiken führen nicht nur zu Datenschutzbedenken, sondern verzerren auch das, was Nutzer:Innen online angezeigt wird, basierend auf Algorithmen, die auf Profitmaximierung ausgerichtet sind, statt auf die Bereitstellung eines objektiven Informationszugangs.
Die Anonymität und Privatsphäre, die einst als Grundpfeiler des Internets galten, sind durch weitreichende Überwachung und Datenlecks zunehmend bedroht. Nutzer müssen mit der ständigen Sorge leben, dass ihre persönlichen Informationen kompromittiert oder missbraucht werden könnten. Diese Entwicklung hat das Vertrauen in das Internet erheblich geschädigt.
Soziale Medien, ein bedeutender Teil des Internets, fördern die Bildung von Echokammern, in denen Individuen nur noch Meinungen und Informationen begegnen, die ihre eigenen Ansichten widerspiegeln. Diese Isolation verstärkt bestehende Vorurteile und trägt zur Polarisierung der Gesellschaft bei. Anstatt als Plattform für den offenen Austausch von Ideen zu dienen, begünstigt das Internet somit gesellschaftliche Spaltungen.
Der Ursprung im Cluetrain Manifesto
Ich erinnere mich noch genau, wie eine Website mit einem Manifest zu mir kam. Es hatte 99 Regeln. Ich war begeistert! Das war das Cluetrain Manifesto.
Es wurde 1999 veröffentlicht. Es sollte die Art und Weise verändern, wie Unternehmen das Internet nutzen. Die Autoren sagten, dass das Internet eine neue Art der Kommunikation ermöglicht. Unternehmen müssen lernen, sich daran anzupassen. Sie sagten voraus, dass das Internet ein Ort der Konversation und des Austauschs von Ideen sein würde.
Leider haben viele Unternehmen und Organisationen diese Botschaft nicht verstanden oder ignoriert. Stattdessen haben sie das Internet benutzt, um Menschen zu manipulieren und zu kontrollieren. Sie haben zum Beispiel Algorithmen benutzt, um Nutzer in Filterblasen einzusperren.
So bekommen sie nur Informationen, die ihre Meinung bestätigen. Das Internet ist dadurch zu einem Ort der Polarisierung und des Hasses geworden. Es ist kein Ort mehr, an dem Menschen sich austauschen und zusammenarbeiten.
KI Schleim und synthetische Inhalte
An dieser Stelle kommt die KI ins Spiel. Obwohl KI das Potenzial hatte und noch hat, das Internet zu verbessern, trägt sie auch zur Verschärfung der Probleme bei. KI-Systeme können beispielsweise dazu verwendet werden, Falschinformationen zu verbreiten oder Nutzer noch stärker in Filterblasen einzusperren. Die Folge ist, dass das Internet zunehmend zu einem Ort wird, an dem menschliche Interaktionen durch automatisierte Prozesse ersetzt werden.
Soziale Medienplattformen sind zunehmend mit "KI-Schleim" überschwemmt. KI Schleim, so nennt man den Strom von minderwertigen, KI-generierten Inhalten. Und dabei wollen grosse Plattformen wie TikTok und Instagram sogar mit KI-Influencern experimentieren, die menschliche Interaktionen im digitalen Marketing ersetzen könnten. Diese Entwicklung könnte zu einem weiteren Rückgang der Qualität und Glaubwürdigkeit von Online-Inhalten führen.
Die Qualität im Internet nimmt trotz KI ab
Laut einer Studie von Forschern des Amazon Web Services (AWS) AI Lab wurden über die Hälfte aller Sätze im Internet in zwei oder mehr andere Sprachen übersetzt, wobei die schlechte Qualität und das Ausmass dieser Übersetzungen darauf hindeuten, dass grosse Sprachmodelle (LLM) verwendet wurden, um sowohl den Inhalt zu erstellen als auch zu übersetzen.
Dieses Phänomen ist besonders ausgeprägt in "lower-resource languages", also Sprachen, für die weniger Daten zur Verfügung stehen, um AI-Modelle effektiv zu trainieren. Es wird daher angenommen, dass AI verwendet wird, um grosse Mengen an minderwertigem englischsprachigen Inhalt zu generieren, der dann von AI-gesteuerten maschinellen Übersetzungstools in mehrere andere Sprachen transkribiert wird, um klickbait-getriebene Werbeeinnahmen zu erzielen.
Die übersetzten Inhalte werden jedes Mal schlechter, und als Folge davon füllen sich ganze Bereiche des Webs mit sich verschlechternden, von AI verwirrten Kopien von Kopien der Kopien von Kopien.
Dies wäre nicht das erste Warnsignal für die existenzielle Bedrohung der Nutzbarkeit des Webs durch generative KI. So musste sich Google beispielsweise mit der Hartnäckigkeit von KI-generiertem Material in seiner Suche und in seinen Google News-Algorithmen auseinandersetzen.
Amazon hatte auch grosse Probleme mit KI-Inhalten; neben seinem ernsthaften Problem mit KI-generierten Buchauflistungen enthüllte ein kürzlicher Futurism-Bericht, dass der E-Commerce-Riese mit Produkten überschwemmt wird, die Titel wie "Ich kann diese Anfrage nicht erfüllen, da sie gegen die OpenAI-Nutzungsrichtlinie verstösst" tragen. Andererseits, jenseits spezifischer Plattformen, haben zahlreiche Berichte und Studien deutlich gemacht, dass KI-generierte Inhalte im gesamten Web vorhanden sind und bald 90% der Inhalte ausmachen können.
Während das englischsprachige Web einen stetigen - wenn auch spürbaren - KI-Anstieg erlebt, deutet diese neue Studie darauf hin, dass das Problem für viele Nicht-Englisch-Sprecher weitaus dringlicher ist.
Denn wenn ein bestimmter Bereich des Internets bereits von unsinnigen AI-Übersetzungen überrannt wird, könnte die Möglichkeit, fortgeschrittene Modelle in selteneren Sprachen zu trainieren, beeinträchtigt werden, bevor sie überhaupt beginnt.
Warum KI uns am Ende doch retten könnte
Es ist noch nicht zu spät, das Internet besser zu machen. Wir sollten das Internet als Ort der menschlichen Begegnung und des Ideenaustauschs betrachten.
Wir sollten KI als Werkzeug nutzen und uns Zeit nehmen, menschliche Interaktionen zu unterstützen und zu verbessern, anstatt sie zu ersetzen.
Die Algorithmen, die das Internet steuern, müssen transparent und fair sein. Sie dürfen nicht dazu verwendet werden, Nutzer:innen zu manipulieren oder zu kontrollieren.
Und vor allem:
wir müssen menschlich geschaffenen, qualitativen Content und Journalismus gehört auch dazu, endlich wieder wertschätzen und fördern und dafür bezahlen - leider sieht es derzeit anders aus.
Bei Fragen? #fragRoger
Willst du mehr wissen? Sehr gerne komme ich auch bei Dir, bei deiner Firma, deiner ERFA Gruppe oder deinem Verband vorbei und helfe mit einem Workshop oder Input Referat.
Lass uns gerne mal unverbindlich sprechen. Also wenn ich helfen kann, wende dich gerne an mich #fragRoger
Disclaimer: dieser Artikel wurde mit Perplexity recherchiert, aber mit Deepl Write verbessert und stellenweise mit ChatGPT Plus zusammen gefasst und vereinfacht. Das Bild stammt von IdeogramAi. Diese Artikel ist meine subjektive Meinung und rein edukativ und beinhaltet keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Quellen:
[...] https://www.cluetrain.com/auf-deutsch.html
[...] https://www.wwt.com/blog/the-dead-internet-ai-slime-and-agi
[...] https://ca.news.yahoo.com/huge-proportion-internet-ai-generated-205607114.html
[...] https://futurism.com/the-byte/internet-ai-generated-slime